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PM: Club- und Popkultur im Haushalt berücksichtigen

Der Verein Clubkultur Baden-Württemberg ist angetreten, um den Stellenwert von Club- und Popkultur im Land zu stärken und mehr Sichtbarkeit zu schaffen. In Kürzester Zeit konnte ein konstruktiver Dialog mit der Landespolitik aufgebaut werden und zentrale Anliegen finden sich auch im Koalitionsvertrag der Regierung. Der Vorstand hat nun  im Vorfeld zu den Haushaltsverhandlungen im kommenden Herbst nochmals zentrale Anliegen an die Landesregierung herangetragen. 

 

“In diesen Zeiten der multiplen Krisen ist es wichtig, verlässliche Partner:innen zu haben – dafür möchten wir der Landesregierung danken. Auch wenn die Pandemie und ihre Folgen für unsere Branche noch nicht ausgestanden sind, möchten wir den Blick nach vorne werfen und mit einem Freiflächenkonzept und mehr Clubkultur im ländlichen Raum den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken.” so die erste Vorsitzende Theresa Kern.

Schon im Vorfeld zur Landtagswahl hat Clubkultur BW zentrale Handlungsfelder für die Clubkultur im Land beschrieben und im Rahmen von Wahlprüfsteinen bei den Parteien zur Diskussion gestellt. Drei zentrale Anliegen wurden nun in Form von Anträgen an die Parteien herangetragen.

Diese umfassen folgende Themen: Freiräume in Form von Freiflächen und Gebäuden für die Club- und Off-Kultur sowie die Breitenförderung für Clubkultur. Denn leider werden Freiräume für Nachtkultur immer seltener, obwohl der Mangel daran immer größer wird. Das Clubsterben schreitet immer weiter voran und die Einrichtung neuer Räumen wird immer schwieriger. Welche Auswirkungen es hat, wenn diese Räume fehlen, haben wir schmerzlich durch die Corona Pandemie aufgezeigt bekommen. Daher müssen nun bestehende Räume nachhaltig gesichert und neue Räume geschaffen werden. Wir möchten diese Tendenz mit einem  extra auf Musikclubs und Livemusikspielstätten zugeschnittenen Fördertopf verhindern.  Finanzielle Mittel für bauliche Maßnahmen sind maßgeblich, um den Spielbetrieb zu sichern.Genau hier setzen wir mit unserem Antrag für die Breitenförderung an. Wir schlagen darin die Schaffung eines Fördertopfs vor, der es den Betreiber*innen ermöglicht, Gelder zur Modernisierung der Infrastruktur, wie z. B. Schallschutz und Energieeffizienz abzurufen und somit den neuen Standards und Anforderungen gerecht zu werden.

“Mit diesen beiden Anträgen wollen wir dem Ziel näher kommen, unsere hiesige Clubkultur nachhaltig und langfristig zu sichern sowie deren Weiterentwicklung vorantreiben. Dabei sind wir weiterhin auf einen engen Austausch mit der Landesregierung und Politik angewiesen. Wir freuen uns auf jeden Fall auf die weitere Arbeit und sind sehr auf die Ergebnisse unserer Anträge gespannt” – sagt Robert Gaa, politischer Sprecher von Clubkultur BW.

Neben den inhaltlichen Anträgen, möchten wir unsere Arbeit nachhaltiger und langfristiger gestalten. Wir konnten erst vor kurzem eine Geschäftsstelle auf 450€ Basis einrichten, jedoch sind die Aufgaben der Zukunft so umfassend, dass wir diese Stelle gerne zur Vollzeitstelle ausbauen möchten. Dafür haben wir eine Strukturförderung für unseren Verein beantragt, damit die Interessen der Clubkultur zukünftig nicht mehr nur auf ehrenamtlicher Basis gestemmt werden müssen. Auch unsere Szene verdient eine Vertretung, die sich mit entsprechendem Engagement und Wissen für ihre Bedürfnisse einsetzen kann.

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Für weitere Informationen steht Ihnen Robert Gaa, politischer Sprecher, gerne zur Verfügung presse@clubkultur-bw.de