Der von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, Dr. Monika Grütters, ausgerufene Spielstättenprogrammpreis für unabhängiger Musikclubs sowie Veranstaltungsreihen zeichnet seit 2013 in drei Hauptkategorien qualitativ anspruchsvolle, trendsetzende, kreative und herausragende Livemusikprogramme und Spielstätten aus.
Der 2021 erstmals ausgerufene SonderAPPLAUS für kreative Formate von oder zur Unterstützung von Spielstätten während der Corona-Pandemie geht für Baden-Württemberg an die IG Clubkultur Baden-Württemberg. Damit wird die IG Clubkultur Baden-Württemberg im ersten Jahr nach ihrem Zusammenschluss für ihren Beitrag zur Unterstützung und Rettung von Spielstätten im Land ausgezeichnet.
“Wir freuen uns sehr, dass wir für unsere noch sehr junge Verbandsarbeit auf Landesebene den SonderAPPLAUS für Baden-Württemberg erhalten haben. Das zeigt uns, dass es ein wichtiger – und sicherlich auch überfälliger – Schritt war, die Themen der Clubkultur auf Landesebene zu platzieren!”, so Anna Blaich, Mitinitiatorin der IG Clubkultur Baden-Württemberg. “Gleichzeitig sehen wir die Auszeichnung als Ansporn, unser Vereinsprogramm und weitere Projekte zur Unterstützung der Clubkultur in Baden-Württemberg wirkungsvoll und zukunftsblickend umzusetzen.”
Die Initiator*innen der IG Clubkultur Baden-Württemberg haben sich 2020 aus den Regionalverb nden EventKultur Rhein-Neckar und Clubkollektiv Stuttgart, sowie den drei United We Stream Initiativen Rhein-Neckar, Stuttgart und Upper Rhine (Freiburg und Region) zusammengeschlossen. Unser Ziel ist es, die Clubkultur in Baden-Württemberg zu sichern, auszubauen und zu stärken. Mit einer überregionalen Vernetzung der Akteur:innen der Clubkultur wollen wir die Interessen und Belange unserer Szene bündeln und diese mit geeinter Stimme gegenüber der Landespolitik vertreten.
Mit denen im Rahmen der Landtagswahl 2021 aufgestellten Wahlprüfsteinen hat die IG Clubkultur Baden-Württemberg die Forderungen der Clubkultur an die Landespolitik formuliert.
Themenbl cke waren Kulturorte für Livemusik und Live-DJ-Ereignisse, finanzielle und strukturelle Förderung, Kultur im ländlichen Raum, Konsum und Sicherheit sowie Corona-Hilfsma nahmen. Diese Forderungen wurden von über 120 Unterstützer*innen aus dem ganzen Land unterzeichnet.
Unsere Arbeit hat dazu geführt, dass unsere Anliegen teilweise Verankerung im Koalitionsvertrag der Landesregierung gefunden haben. So verspricht die Koalition nicht nur in Zukunft die
Clubkultur finanziell zu fördern, sie will sich auch beim Bund dafür einsetzen, Musikclubs als Orte der kulturellen Nutzung anzuerkennen und sich für die Einführung des sog. “Agent of Change” Prinzips einsetzen.